Lea über „Wenn die Pause zur Hölle wird“ von Norman Wolf
In „Wenn die Pause zur Hölle wird“ schildert Norman Wolf seine persönlichen Mobbing-Erfahrungen, erläutert die Folgen des Mobbings (sowohl körperliche als auch psychische) und gibt Tipps, was vor allem Lehrkräfte und Eltern dagegen unternehmen können.
Der Autor beschreibt sehr offen, was ihm selbst passiert ist, schildert aber auch Erfahrungen anderer Betroffener. Gerade für Außenstehende finde ich das Buch super, da Wolf viele Tipps gibt, wie man den Betroffenen das Gefühl geben kann, dass sie nicht alleine sind.
Aber auch für die Betroffenen selber gibt er viele Ratschläge – zum Beispiel wie man sein Selbstvertrauen stärken kann. Das Buch ist verständlich geschrieben und somit für jedermann lesbar.
» Auch wenn es schwerfällt: Es ist wichtig, darüber zu sprechen. Alles mit sich selbst auszumachen, mag vielleicht am einfachsten erscheinen, ändert aber nichts an der Situation! «
Lea
Klub der Gewinner
Charlotte über „Opferland“ von Bettina Obrecht
In „Opferland“ scheint Cedric nach jahrelangem Mobbing und mehreren Schulwechseln endlich angekommen zu sein. Doch nachdem ein Mitschüler ihn zum Spaß „Opfer“ nennt, holt ihn die Vergangenheit wieder ein. Der Leser erfährt stückweise von Cedrics folgenschweren Erfahrungen, die einen die Gegenwart der Geschichte immer besser verstehen lassen.
Beim Lesen habe ich mich – angesichts der Ungerechtigkeit, mit der Cedric konfrontiert war – oft sehr wütend und vor allem hilflos gefühlt. Sowohl Lehrkräfte als auch Schulleitung stellen sich nach und nach gegen den Protagonisten und keiner scheint ihm helfen zu wollen. Damit ist das Buch erschreckend nah an realen Problemen und tut gerade deswegen so weh.
Außerdem zeichnet sich im Laufe der Geschichte ab, dass Mobbing nicht nur die Opfer zermürbt, sondern auch Angehörige wie beispielsweise die Eltern. Die verheerenden Folgen von Mobbing werden ungeschönt und eindrücklich beleuchtet. Es wird deutlich, dass Opfer noch Jahre später täglich unter den Vorfällen leiden.
Als Außenstehender ist es schwierig zu begreifen, was Mobbing wirklich bedeutet, doch „Opferland“ schafft das in meinen Augen sehr gut. Das Buch beinhaltet zwar teilweise Jugendsprache, die geschickt dazu beiträgt die Authentizität zu steigern, ist aber dennoch verständlich formuliert. Ich kann es Jugendlichen und Erwachsenen empfehlen!